
Gut gewappnet für 2030
2020 wird uns als sehr besonderes Jahr in Erinnerung bleiben. Mit ungewöhnlichen Herausforderungen und neuen Zielsetzungen. Für Elopak hat sich eine Sache aber nicht verändert: Unser Fokus auf Nachhaltigkeit bleibt bestehen. Mehr noch: Er wurde sogar weiter geschärft und im gesamten Unternehmen verankert.
Nachhaltiges Handeln prägt den Charakter von Elopak. Auch unsere Produkte spiegeln das wider. Immer wieder stellen sie unter Beweis, dass sie die umweltfreundlichsten Verpackungen am Markt sind. Unser aktueller Nachhaltigkeitsbericht 2020 gibt Ihnen ein Update über unsere Fortschritte und unsere Ziele mit Blick auf Ökonomie, Ökologie und Soziales.
Nachhaltigkeit:
So arbeiten wir:
Als weltweit tätiges Unternehmen hat sich Elopak dazu verpflichtet, systematisch alle Aspekte von Nachhaltigkeit zu bearbeiten – angefangen beim Wohlergehen unserer Mitarbeiter, über eine verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung und Initiativen zur Eindämmung des Klimawandels, bis hin zu einer gewissenhaften Unternehmensführung mit höchsten ethischen Standards in all unseren Geschäftstätigkeiten.
Nachhaltig zu sein bedeutet, die Balance zu finden zwischen dem, was gut für die Menschen, für die Umwelt und den Profit ist.

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Elopak offers a top-quartile motivating workplace by 2025
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85% of employees have individual targets and documented competence development plans
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Target the same distribution in gender diversity across all hierarchical levels
„2020 markiert den Beginn der Klimadekade. Ein entscheidendes Jahrzehnt, um den globalen Temperaturanstieg zu bremsen. Dies ist der Zeitpunkt, um nicht mehr nur weniger Schaden anzurichten, sondern um mehr Gutes zu tun. Elopak strebt bei den Emissionen Netto-Null an – als natürliche Fortsetzung unseres klimaneutralen Ansatzes. Genau darum muss es jetzt gehen.“
Marianne Groven, Director Sustainability
Erneuerbarkeit
- Indem wir in unserem gesamten Betriebsablauf auf Erneuerbarkeit achten, können wir zu einer ausgewogeneren und nachhaltigeren Zukunft beitragen.
- Erneuerbare Rohstoffe wachsen auf natürliche Weise nach und sichern so die Ressourcenverfügbarkeit für zukünftige Generationen.
- Darüber hinaus führen diese Rohstoffe zu deutlich geringeren Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilen oder anderen endlichen Ressourcen.
Von Natur aus erneuerbar: Für den Erhalt lebendiger und gesunder Wälder
Seit sich Elopak 2010 die Zertifizierung gesichert hat, ist der jährliche Absatz von FSC-zertifizierten Kartons kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2020 stammten 100 Prozent des Verkaufsvolumens von Elopak aus verifizierten und kontrollierten Quellen, von denen 54 Prozent FSC-zertifiziert waren (in Europa waren es 74 Prozent des Verkaufsvolumens).
FSC-zertifizierte Kartons


Frei von fossilen Rohstoffen – mit zertifizierten erneuerbaren Polymeren
Wir bei Elopak arbeiten daran, den Kunststoffanteil in Kartons zu reduzieren. Und unsere Kunden können schon jetzt mit holzbasierten Polymeren „fossil-frei“ werden. Wir bieten zertifizierte erneuerbare Kunststoffe auf Basis von Tallöl an, einem Rückstand der Papierherstellung. Die Rohstoffe dafür stammen hauptsächlich aus nordischen Wäldern. Damit können wir einen Karton anbieten, der vollständig auf Holz basiert.
Bereits 2014 wurden die ersten Kartons aus 100 Prozent erneuerbaren Rohstoffen eingeführt. Seitdem hat sich ihr Siegeszug fortgesetzt, denn mehrere große Markenhersteller haben Produkte in vollständig erneuerbaren Kartons auf den Markt gebracht.
Im Jahr 2020 wurden mehr als 18 Prozent aller Frischmilchprodukte in Europa in vollständig erneuerbaren Kartons verkauft (wir arbeiten auf unser Ziel von 50 Prozent bis 2025 hin).
Netto-Null
- Elopak arbeitet seit 2008 systematisch daran, eigene Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Jedes Jahr berichten wir über unsere Fortschritte.
- Seit 2016 sind wir ein klimaneutrales Unternehmen und bieten unseren Kunden klimaneutrale Verpackungen an.
- In Übereinstimmung mit den Kriterien der Science Based Targets (SBT) Initiative haben wir uns 2019 formell dazu verpflichtet, unsere Treibhausgasemissionen mit dem Ziel zu reduzieren, die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten.
Klimaneutralität
Elopak ist seit 2016 ein klimaneutrales Unternehmen. Wir erreichen Klimaneutralität, indem wir alle Emissionen aus unseren eigenen Herstellungsprozessen, unserem Transport und unseren Geschäftsreisen kompensieren. Durch die Erweiterung dieses Ansatzes können wir unseren Kunden klimaneutrale Verpackungen anbieten. Tatsächlich waren wir die ersten, die klimaneutrale Verpackungen für Getränke und flüssige Lebensmittel angeboten haben.
Elopak unterstützt emissionssenkende Projekte außerhalb der Wertschöpfungskette, die von Dritten verifiziert und zertifiziert sind. Auf diese Weise tragen wir nicht nur zur Reduzierung von Emissionen bei, sondern helfen auch den Lebensstandard und den Umweltschutz vor Ort zu verbessern.

Science Based Targets: gut gewappnet für 2030
Elopak hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen nach den strengen Kriterien der Science Based Targets Initiative zu reduzieren und damit die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten.



Recycling und Recyclinganteil
- Hergestellt aus Materialien, die sich für unzä0hlige neue Anwendungen eignen, leben unsere Pure-Pak®-Kartons nach dem Gebrauch weiter. Wir arbeiten daran, die Wiederverwendungsmöglichkeiten für den Kunststoff-Aluminium-Mix zu erhöhen.
- Elopak ist in vielen Ländern aktives Mitglied engagierter Getränkekartonverbände. Zudem sind wir Gründungsmitglied von EXTR:ACT, einer Organisation, die sich in Europa für die Verbesserung von Sammlung und Recycling gebrauchter Getränkekartons einsetzt.
- Die europäische Getränkekartonindustrie hat sich eine Recyclingquote von 70 Prozent als gemeinsames Ziel bis 2030 gesetzt.
Recycling
Unsere Kartons enthalten hochwertige Fasern, die bis zu sieben Mal recycelt werden können. Wir stehen vor der Herausforderung, weltweit gut funktionierende Sammel- und Recyclingsysteme zu etablieren, um damit noch mehr Menschen den Zugang zum Recycling zu ermöglichen. Deshalb arbeitet Elopak mit Industriepartnern zusammen, um die Sammlung und das Recycling von Kartons in unseren Märkten zu erhöhen und zu stärken.




Vorzeige-Projekt: Recon Polymers
Das niederländische Unternehmen Recon Polymers mit Sitz in Roosendaal hat eine neuartige Technologie zur Weiterverarbeitung des Kunststoff-Aluminium-Mixes entwickelt, der beim Recycling von Getränkekartons anfällt. Im September 2020 startete die kommerzielle Produktion mit einer Kapazität von etwa 6.000 Tonnen PolyAl pro Jahr.
„Dies ist ein bedeutender Schritt für unsere Branche und ein echter Game-Changer für das Recycling von Getränkekartons. Andere Länder haben bereits Interesse an diesem Verfahren gezeigt. Die Anlage ist ein Musterbeispiel für die Zukunft des Recyclings in allen Industriezweigen und wird hoffentlich zu weiteren Investitionen in ganz Europa und darüber hinaus führen.“
Inge Eggermont, Specialist Manager Sustainability
Vorzeige-Projekt: Palurec
Im April wurde die Palurec Recyclinganlage auf dem Gelände des Chemieparks Knapsack bei Köln offiziell eröffnet. Damit bricht ein neues Recycling-Zeitalter für den Getränkekarton an. Denn mit der Inbetriebnahme dieser hochmodernen Anlage, die das Foliengemisch aus Polyethylen (PE) und Aluminium (Al) sowie die Kunststoffverschlüsse nach dem Ablösen der Papierfasern trennt und recycelt, hat sich die Recyclingfähigkeit unserer Verpackungen auf weit über 90 Prozent erhöht!
„Wir haben langjährige Erfahrung im Getränkekarton-Recycling. Bereits seit den 1990er Jahren recyceln wir die Fasern des Kartons. Palurec ist ein weiterer Meilenstein, der die Recyclingfähigkeit des Kartons auf mehr als 90 Prozent erhöht.“
Stephen Naumann, Vice President Europe North/CIS
Einsatz von Rezyklat – ein weiterer Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft
Die Kreislaufwirtschaft ist für viele Stakeholder eines der aktuell wichtigsten Themen. Es gibt einen spürbaren Impuls am Markt, neue Materialien durch recycelte zu ersetzen. Dahinter steht der Wunsch, von der Kultur des linearen „Nehmen-Herstellen-Entsorgen“ zu einer unendlichen Kreislaufgesellschaft zu gelangen, in der keine neuen Materialien mehr benötigt werden.
Wir bei Elopak werden uns mit der Nutzung von Recyclingmaterial in unseren Kartons befassen, sofern die Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit und die technische Machbarkeit dies zulassen. In einem ersten Schritt wollen wir uns auf die Einführung von Recyclingmaterial in den Barriereschichten konzentrieren.