The Art of Packaging – Teil 2
Die Zukunft des Konsums: Megatrends bei Food und Verpackungen
Dieser wird sich in der Zukunft in Richtung eines gesünderen, nachhaltigeren, stärker vernetzten und individuelleren Modells entwickeln, das den Bedürfnissen der Menschen und den Anforderungen der Zeit gerecht wird. Von der Nachhaltigkeit bis zur Digitalisierung durchdringen diese so genannten Megatrends den gesamten Konsumzyklus und prägen sowohl den Markt als auch die Art und Weise, wie Produkte verpackt werden.
Ein genauer Blick auf diese Entwicklungen liefert nicht nur Einblicke in die aktuellen Vorlieben der Verbraucher, sondern ermöglicht auch Prognosen über die künftige Richtung des Konsumverhaltens und die Anpassungen, die Unternehmen vornehmen müssen, um relevant zu bleiben. In unserem zweiten Teil unserer Serie beleuchten wir die Megatrends im Bereich Food und Verpackung.
Die 12 Megatrends
Im Warenkorb der Zukunft: Zukunftsinstitut ermittelt Trends und Tendenzen
Konsum der Zukunft: gesund, bewusst, individuell
Bewusstsein spielt ebenfalls eine zentrale Rolle im künftigen Konsumverhalten: Verbraucher sind sich zunehmend der ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Einkäufe bewusst und bevorzugen schon heute Produkte, die umweltfreundlich hergestellt wurden, fair gehandelt und wenig verarbeitet sind sowie zu einer nachhaltigen Lebensweise beitragen. Zudem werden Verbraucher zunehmend personalisierte Produkte und Dienstleistungen nachfragen, die ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben entsprechen.
79% der deutschen Millenials geben an mit zunehmendem Alter mehr funktionelle Lebensmittel und Getränke zu benötigen (gegenüber 31% im Durchnitt aller Altersgruppen)
2024 Global Food & Drink Trends – Mintel (Okt. 2023)
74% der Deutschen sind Klima und Umwelt wichtig, wenn es um die Ernährung geht
Die Rolle der Verpackung – über Ästhetik und ökologische Verantwortung
Wie kann die Lebensmittel-Verpackungsindustrie auf die sich verändernden Ansprüche der Verbraucher reagieren? Denn es ist doch so: In einer Welt, in der der erste Eindruck zählt und die Aufmerksamkeitsspanne der Verbraucher immer kürzer wird, spielt das Verpackungsdesign eine entscheidende Rolle. Es ist eben nicht nur eine Hülle, die ein Produkt umgibt, sondern ein mächtiges Instrument, das die Wahrnehmung beeinflusst, Emotionen weckt und letztendlich Kaufentscheidungen lenkt. So stehen Verpackungsdesigner jetzt vor der Herausforderung, ästhetische Anziehungskraft mit funktionaler Praktikabilität zu verbinden, um einzigartige und ansprechende Lösungen zu schaffen und dabei die ökologischen Aspekten nicht aus dem Blick zu verlieren.
Verpackungsingenieur Volker Muche, Geschäftsführer von PACOON, einer von Deutschlands führenden Agenturen für Verpackungsdesign und Nachhaltigkeit sagt: „Es hat sich ein Spannungsfeld zwischen dem Nachhaltigkeitsgedanken und der Differenzierung einer Marke gegenüber den Konkurrenzprodukten entwickelt. Das eine muss ich tun, das andere darf ich nicht lassen. Denn ökologische Aspekte spielen eine zunehmend wichtige Rolle: Nachhaltige Materialien und ressourcenschonende Verpackungskonzepte sind gefragter denn je und tragen zur positiven Wahrnehmung einer Marke bei. Doch aufwendig gestaltete Verpackungen, die aus der Masse im Supermarkt-Regal herausstechen, um sich vom Konkurrenzprodukt abzuheben, suggerieren nicht unbedingt nachhaltiges handeln.“ Hier herrsche eher die Devise: Weniger ist mehr.
Im 2024 Report „Global Consumer New Green Reality“ heben die Marktforscher von Mintel hervor : „Nachhaltigkeit ist kein Verkaufsargument mehr – wenn es das jemals hätte sein sollen – sondern sollte im Kontext der Klimakrise als überlebenswichtiges Element betrachtet werden, das die Marken dazu antreibt, kontinuierlich zu innovieren und die Grenzen des Möglichen und des Notwendigen zu erweitern.“
Insgesamt wird deutlich, dass Verbraucher immer mehr von Marken erwarten: Transparenz, Authentizität und ein durch Understatement positiv wahrgenommenes Verpackungsdesign. Trendforscher Daniel Anthes kann das bestätigen:
Neo-Ökologie
Wissenskultur
Konnektivität
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Neu im Regal
St. Helens Farm SuperNutrio, UK
St. Helen’s Farm führt mit „SuperNutrio“ eine innovative Kuhmilch mit hohem Eiweiß- und Kalziumgehalt ein, die speziell auf die wachsenden Gesundheits- und Ernährungsbedürfnisse der Kunden abgestimmt ist. Mit dem 1l Pure-Pak® Sense-Kartons von Elopak als nachhaltige Verpackungslösung, kann St. Helens Farm einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung von Plastikmüll leisten.
Pfanner Eistee, Österreich
Gemeinsam mit dem Weltcup-Sieger Manuel Feller hat der Getränkehersteller Pfanner den Eistee Himbeere-Zitrone in dem nachhaltigen Elopak Pure-Pak® Karton auf den Markt gebracht. Die handliche 750ml Größe des Pure-Pak® Kartons eignet sich ideal für den Konsum on-the-go – perfekt für einen aktiven Lifestyle. Ab 2025 wird die Kampagne in den sozialen Medien um das Thema Pfand in Österreich erweitert.
Gläserne Molkerei, Deutschland
Marken-Relaunch bei der Gläsernen Molkerei: Frisches Logo, überarbeitetes Verpackungsdesign und der Claim „Ehrlich Gut“ setzen auf Transparenz, Tierwohl und Nachhaltigkeit. Mit Info-Links auf den Verpackungen über Herkunft, Tierwohl und Produktionsweise unterstreicht das Unternehmen seine Mission, Bio-Lebensmittel verantwortungsvoll und transparent anzubieten.
The Humble Co., Schweden
The Humble Co. verpackt seit Mitte 2024 seine optimierte Minz-Mundspülung in 500 ml D-PAK™ Kartons, die 86% weniger Plastik als PET-Flaschen enthalten und recycelbar sind. Die nachhaltige, kartonbasierte Verpackung entspricht dem Nachhaltigkeitsanspruch der Marke und bietet Konsumenten eine verantwortungsvolle Wahl.