The Art of Packaging – Teil 4
Eine symbiotische Beziehung:
Megatrend Wissenskultur und sein Einfluss auf das Verpackungsdesign
Unsere Umwelt ist geprägt von raschen technologischen Entwicklungen und einem ständigen Fluss an Informationen. Der globale Bildungsstand ist so hoch wie nie und wächst fast überall weiter. Die Wissenskultur, befeuert durch Digitalisierung und Konnektivität, ist zum Megatrend unserer Zeit geworden. Die Art und Weise, wie wir denken, lernen und unser Wissen teilen, hat sich eben auch durch den technologischen Fortschritt grundlegend gewandelt.
Im vierten Teil unserer Serie „The Art of Packaging“ geht es um die Dynamik des Megatrends Wissenskultur, die unsere Gesellschaft formt und unser Verständnis von Wissen, Bildung und Kommunikation revolutioniert und um den Einfluss von Wissenstransfer über das Verpackungsdesign.
Wissenskultur – vom Wissen um das Wissen

Schon der englische Jurist und Philosoph Francis Bacon (*1561 - †1626) betonte die Rolle des Wissens als treibende Kraft des Fortschritts und der Veränderung. Ein bekanntes Zitat von ihm lautet: „Wissen ist Macht.“ Dieser Ausspruch unterstreicht die Bedeutung von Wissen als Werkzeug, um Veränderungen herbeizuführen und neue Möglichkeiten zu schaffen.
Die Macht um Wissen erfährt derzeit einen Paradigmenwechsel und avanciert zum Megatrend Wissenskultur. Laut Zukunftsinstitut geht es nicht mehr nur um das Was und Wie des Wissens, sondern auch dessen Zugänglichkeit und Verbreitung. Kontinuierliches Lernen, Wissensaustausch, Innovation und Zusammenarbeit spielen dabei eine zentrale Rolle und spiegeln sich auch im Verpackungsdesign wieder., Hier gilt es nicht nur die neue Lust nach Wissen und Informationen zu befriedigen, sondern auch als Touch-Point zur Marke und Unternehmensphilosophie zu fungieren.
Kommunikation beeinflusst Konsum und Markenbewusstsein
Umweltbewusste Verbraucher sind zunehmend bestrebt, nachhaltige Entscheidungen in ihrem täglichen Leben zu treffen, einschließlich der Auswahl von Produkten und Verpackungen, die ihren persönlichen Umweltzielen entsprechen. Dies wirkt sich direkt auf ihre Produktauswahl aus und schärft ihre Erwartungen an Marken, Hersteller und Einzelhändler. Verbraucher möchten sich über die Nachhaltigkeit von Produkten und Verpackungen informieren, einschließlich Recyclingmöglichkeiten, und passen ihre Einkaufsgewohnheiten entsprechend ihren Umweltbedenken an. Insbesondere jüngere Verbraucher treiben diese Entwicklung voran, aber das Interesse an Nachhaltigkeit ist inzwischen breit gefächert.

Laut dem 2023 veröffentlichten Bericht “Research White Paper - The role of packaging and brands in consumer’s environmental journey” von Mintel zum Thema Nachhaltigkeit im Lebensmittelbereich greifen vier von fünf Käufern von Lebensmitteln und Getränken zumindest bei einigen Einkäufen bewusst zu Produkten, die einen Nachhaltigkeitsanspruch haben. In den vergangenen Jahren wurde eine zunehmende Anzahl von Produkteinführungen begleitet und deren Nachhaltigkeitsaussagen beobachtet.
Eine von Elopak in Auftrag gegebene Studie aus Großbritannien stellte jüngst heraus: Fast 7 von 10 der Befragten waren interessiert, mehr über die Auswirkung der Verpackung zu erfahren. Das ähnlich hohe Interesse (72 %), auch mehr über die Umweltauswirkungen des Produkts zu erfahren, zeigt den Wunsch nach einem ganzheitlicheren Verständnis des Produkts, einschließlich seiner Verpackung.
Die Hauptquelle, aus der Verbraucher Informationen über die Umweltfreundlichkeit einer Verpackung beziehen, ist diese selbst. Die Verpackung des Produkts ist die bevorzugte Informationsquelle, wenn es um Umweltauswirkungen, Umweltfreundlichkeit und Recycling geht. Dies galt für alle Altersgruppen gleichermaßen, wobei im Durchschnitt 55% der Befragten angaben, dass sie die Verpackung als Informationsquelle nutzen. Diese Angabe variierte von 48% bei den 25- bis 34-Jährigen bis zu 66% bei den 20- bis 24-Jährigen.

Die Kommunikation mit den Verbrauchern über spezifische Angaben zur Verpackung und Umweltbotschaften hat die besten Chancen, gelesen zu werden, wenn sie direkt auf der Produktverpackung platziert ist, anstatt sie auf Website oder Social-Media-Kanäle zu verlagern.
Zur Art und Weise der On-Pack-Kommunikation zeigte sich kein Richtig oder Falsch. Die Befragten waren geteilter Meinung darüber, ob sie eine rein numerische (26%) oder, visuelle (23%) Darstellung wünschen. Knapp die Hälfte präferiert eine Mischung aus beidem.

Deshalb ist es wichtig, dass Marken, Hersteller und Handel zusammenarbeiten, um die Verbraucher mit auf die Umweltreise zu nehmen und sicherzustellen, dass die Kunden nicht nur die Terminologie verstehen, sondern auch die Umweltauswirkungen von Verpackungsmaterialien, Herstellungsprozessen und Recycling. Durch das Schärfen des Umweltbewusstseins der Verbraucher kann die Industrie eine treibende Kraft für die Nachhaltigkeit sein.
Informierte Verbraucher = engagierte Verbraucher
Das Storytelling der Marken ist entscheidend, um die Verbraucher auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu begleiten. Bei Elopak bieten die Kartons nicht nur eine nachhaltige Lösung, sondern auch einen Raum, um die Nachhaltigkeitsgeschichte der Unternehmensmarke zu erzählen. Denn damit die Kunden fundierte Entscheidungen treffen können, gilt es das „Was“ und „Warum“ zu verstehen.
Kartons von Elopak sind eine gute Lösung für Marken, die den Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich Nachhaltigkeit gerecht werden möchten, indem sie Recycling, reduzierten Plastikverbrauch, geringen Kohlenstoffausstoß, Zertifizierungen und andere Aspekte ihrer Nachhaltigkeitspraktiken betonen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kartons viel größere Druckflächen bieten als das Etikett einer Flasche. Dies ermöglicht es Markeninhabern, besser mit den Verbrauchern zu kommunizieren, indem sie Recycling-Symbole, numerische oder visuelle Statistiken, QR-Codes und Text verwenden.
Das ist jedoch keine leichte Aufgabe, da es keine Einheitslösung gibt. Die Verbraucher haben unterschiedliche Interessen, Kenntnisse und Präferenzen, wenn es um den Erhalt von Informationen geht.
Fazit:
Verpackungsdesign im Zeichen der neuen Wissenskultur
Dass Wissen um Nachhaltigkeit, Herkunft und Unternehmensengagement durchaus kreativ und ansprechend vermittelt werden kann, zeigen hier drei Design-Beispiele, die Pacoon auf Pure-Pak® Kartons entwickelt hat.
Unternehmen als Marke – Storytelling & Heritage
Plant-based – Edutainment & Playfulness
Vermittlung der Unternehmenswerte – Social Awareness
Ausblick
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Neu im Regal

Utsikt, Norwegen
Das norwegische Unternehmen DRIV Energi vermarktet seit Oktober 2024 mit dem Utsikt-Scheibenwischwasser in Kartons eine nachhaltige Alternative zur Kunststoffverpackung. Der 2-Liter-D-PAK™ spart 50 Gramm Kunststoff und 300 Gramm CO2 je Karton ein. Kunden schätzen die Recyclingfähigkeit sowie die einfache Handhabung, besonders die leichte Ausgießbarkeit.

Sill, Frankreich
Zum 30-jährigen Jubiläum seiner Partnerschaft mit Elopak führt Sill Enterprises in Frankreich die neue Marke Knorr & La Potagère ein, deren erstes Produkt ein Sortiment von drei neuen Gazpacho-Suppenrezepturen in Pure-Pak® Sense Aseptic Kartons umfasst. Eine 2024 installierte aseptische Abfüllanlage ermöglicht es, Produkte mit verschiedenen Karton-konfigurationen und -größen sowie mit und ohne Aluminiumbarriere abzufüllen.

Rude Health, UK
Rude Health lanciert in Großbritannien einen proteinreichen Soja-Drink ohne unnötige Extras im Pure-Pak® Sense Aseptic von Elopak – unverdickt und aus nachhaltig angebauten Sojabohnen. Quellwasser, Sojabohnen, Kalziumkarbonat und Meersalz sind die alle Zutaten. Der Drink ist zucker- und glutenfrei, was sein gesundheitsförderndes Profil abrundet.

Optimel, Niederlande
Optimel lanciert in den Niederlanden einen Trinkjoghurt in den Geschmacksrichtungen Erdbeere-Banane und Pfirsich-Birne im 1000ml-Karton Pure-Pak® Sense von Elopak. Reich an Proteinen und Kalzium, mit 0% Fett und ohne Zuckerzusatz ist er eine gute Wahl für einen vitalen Start in den Tag oder als proteinreicher Snack nach dem Sport.